Du möchtest mit Yoga anfangen oder einfach gerne mehr Yoga machen?
Du weißt, Yoga wäre genau das Richtige für dich:
Du könntest deine Gedanken ruhig werden lassen und deinen Job loslassen.
Dann lass mich dir die 10 gewaltigen Anfängerfehler zeigen, die deine neue Routine zerstören werden, bevor sie begonnen hat.
Wenn du die vermeidest, bist du super vorbereitet, um erfolgreich mit Yoga anzufangen.
Du willst mit Yoga anfangen, aber – du machst zu viel Yoga
Ja, richtig gelesen: zu viel Yoga machen ist ein Problem.
Gerade wenn du neu mit Yoga anfängst, ist es problematisch, wenn du gleich zu viel Gas gibst. Und das gleich aus mehreren Gründen:
Fehler 1: Zu viel Yoga für deinen Körper
Dein Körper braucht ein bisschen Zeit, um die entsprechende Stärke und/oder Flexibilität zu entwickeln.
Du kennst es sicherlich aus dem Sport, dass durch das allgemeine Anpassungsprinzip deine Muskulatur gerade in den Ruhephasen wächst.
Deshalb ist es eher kontraproduktiv, wenn du damit anfängst, direkt jeden Tag Yoga zu machen.
Außerdem kannst du dich leicht verletzen, wenn du deinen Körper plötzlich völlig ungewohnt belastest.
Fehler 2: Zu viel Yoga für deinen Zeitplan
Ich schätze mal, du bist hier, weil du Yoga zur Entspannung machen möchtest.
Als Ausgleich für deinen stressigen Alltag.
Wenn du allerdings von jetzt auf gleich versuchst, mit Macht viele Yoga-Einheiten in deinen sowieso schon vollen Terminkalender zu quetschen, dann bist du am Ende womöglich gestresster als vorher.
Weil vor lauter To-dos wieder keine Zeit für dich selbst bleibt und Yoga zu einer weiteren Verpflichtung wird.
Fehler 3: Zu viel Yoga für deine Wahrnehmung
Wenn du neu mit Yoga anfängst, dann ist jeder Aspekt von Yoga für dich neu und ungewohnt.
Die Asanas, die Konzentration auf deine Atmung, Meditation, besondere Atemübungen, geführte Entspannung, das besondere Erleben der Körperwahrnehmung, Emotionen können beim Yoga aufkommen …
Yoga ist halt speziell. Wunderschön speziell.
Und gerade wenn du neu mit Yoga anfängst, können all diese Wahrnehmungen auf einmal ziemlich überfordernd sein.
Du willst mit Yoga anfangen, aber – du hast keine oder eine falsche Vorstellung von Yoga
Es ist grundsätzlich prima, vorurteilsfrei an was Neues ran zu gehen.
Doch macht es beim Yoga schon Sinn, wenn du dir vorher eine Übersicht schaffst, was Yoga eigentlich ist und auf welche Art Yoga zu dir passen könnte.
Fehler 4: Keine Vorstellung vom Yoga-Stil
Yoga ist nicht gleich Yoga. Es gibt eher kraftvolle und schweißtreibende Yoga-Stile oder ruhige und sanfte Yoga-Stile.
Und du wärst nicht die Erste, die mit einem Kopfschütteln aus ihrer ersten Yogastunde geht, nur weil der Yoga-Stil überhaupt nicht zu ihr gepasst hat.
Hier findest du eine hilfreiche Übersicht, welches Yoga für Anfänger geeignet ist. Schau mal rein, was dich anspricht und woran du Spaß haben würdest.
Dann kannst du gezielt nach dem Yoga-Angebot suchen, das zu dir passt.
Fehler 5: Keine Vorstellung von deinem Yoga-Ziel
Warum möchtest du mit Yoga anfangen? Ist es dein Ziel, körperlich fit zu werden und einen sexy Yoga Body zu bekommen?
Dann wirst du dich in einem anderen Yogakurs wohlfühlen, als wenn du nach mehr Entspannung, Achtsamkeit und Ausgleich zu deiner stressigen Arbeit suchst.
(Schau dir diesen Guide an, um den richtigen Yoga Kurs zu finden).
Und mit einem klaren Ziel vor Augen wird es dir leichter fallen, deine Yogapraxis so anzupassen, dass du dein Ziel erreichst und du wirst auch deine Fortschritte besser messen können.
Fehler 6: Keine Vorstellung vom Yoga-Zubehör
Das Tolle an Yoga ist: Du kannst – so wie du jetzt gerade angezogen bist – auf dem Fußboden, auf dem Stuhl, liegend oder stehend, direkt Yoga machen.
Wenn du also mit Yoga anfangen möchtest, musst du dir nicht unbedingt teures Zubehör kaufen.
Dennoch würde ich dir auf jeden Fall eine Yogamatte empfehlen, die richtig gut zu dir passt. Hier findest du einen umfassenden Yogamatten-Guide.
Hilfsmittel wie Kissen, Bolster, Gurte oder Blöcke brauchst du für den Start nicht.
Lass dir am besten im Yogastudio von einer Yogalehrerin zeigen, wofür du solche Hilfsmittel nutzen könntest.
Vor Ort kannst du sie auch ausprobieren und dann entscheiden, was du nutzen möchtest.
Wenn du spezielle Yogakleidung tragen möchtest, dann achte darauf, dass sie so locker sitzt, dass du dich in alle Richtungen gut bewegen kannst und dass sie dabei nicht verrutscht. Elastische Stoffe sind darum gut geeignet und beliebt.
Du willst mit Yoga anfangen, aber – du hast zu hohe Ansprüche an dich selbst
Wenn du mit Yoga anfangen möchtest, dann willst du es auch gleich richtig machen, oder?
Immer wieder kommt es vor, dass die eigenen Ansprüche einem dabei im Weg stehen.
Manchmal erwarten wir Dinge von uns, die wir von unserer besten Freundin niemals erwarten würden.
Zu hart zu dir selbst zu sein, ist ein gewaltiger Fehler, wenn du neu mit Yoga anfangen möchtest.
Fehler 7: Zu hohe Ansprüche an deinen Körper
Du willst so gerne den Kopfstand können? So gerne einen Spagat können?
Den Lotus-Sitz, bei dem die Knie am Boden sind und beide Füße auf den Oberschenkeln liegen?
Träume und Ambitionen sind eine tolle Inspiration und ein mächtiger Antreiber.
Doch deine Anatomie ist individuell, und dein Körper ist nicht für jede Asana gemacht.
Lass dich Schritt für Schritt überraschen, welche Reise dein Körper mit dir geht, doch sei nicht so hart zu dir und hab nicht zu hohe Ansprüche an deinen Körper, wenn du neu mit Yoga anfängst.
Fehler 8: Zu hohe Ansprüche im Vergleich zu anderen
Jeder Körper ist einzigartig und hat seine individuellen Voraussetzungen.
Wenn du deinen Körper mit anderen Körpern vergleicht und dieselbe Form von ihm erwartest, dann wirst du dich überfordern.
Die Erwartung, dass deine sitzende Vorbeuge so tief sein soll wie bei deiner Yogamatten-Nachbarin, oder dass sich dein Oberkörper in der Kobra so weit nach hinten beugt, wie bei der Yogalehrerin im Video, ist fehl am Platz.
Es bringt nichts, deinen Körper zu vergleichen und ihn in eine Form bringen zu wollen, die nicht zu ihm passt.
Du willst mit Yoga anfangen, aber – du kannst dich nicht richtig darauf einlassen
Yoga ist etwas völlig anderes als Sport, Gymnastik, Aerobic oder Pilates.
Yoga ist auch keine reine Relax-Veranstaltung und kein Dehnungskurs.
Gerade weil Yoga so völlig anders ist als alles, was du bisher probiert hast, bevor du mit Yoga angefangen hast, kann es schwierig sein, sich darauf einzulassen.
Fehler 9: Du kannst dich nicht auf die Atmung einlassen
Unbewusst atmest du wahrscheinlich wie die meisten Menschen eher flach oder unregelmäßig.
Doch beim Yoga geht es darum, besonders bewusst und tief zu atmen, um damit die Wirkung der Asanas zu verstärken.
Das ist, wenn du neu mit Yoga anfängst, ziemlich ungewohnt.
Besonders dann, wenn du dich gerade eher rastlos und zerstreut fühlst, fällt es schwer, sich auf diese tiefe Atmung einzulassen.
Doch gerade deswegen ist sie so wirksam.
Fehler 10: Du kannst dich nicht auf die Entspannung einlassen.
Ein Satz, den du beim Yoga mit Sicherheit hören wirst, ist: „Lass los.“, oder „Entspanne deinen Rücken.“
Ein wichtiger Part von Yoga, gerade bei den Yoga-Stilen, die auf Hatha Yoga beruhen, ist der Fokus Anspannung und auf die Entspannung.
In unserem Kulturkreis ist es eher erwünscht, produktiv zu sein, etwas zu schaffen, die Dinge zu kontrollieren.
Etwas loszulassen und zu entspannen ist das Gegenteil davon und kann deswegen ziemlich schwerfallen.
Ganz besonders dann, wenn der Kopf und die Gedanken kaum zur Ruhe kommen.
Es lohnt sich darum umso mehr, zu lernen, sich auf die Entspannung einzulassen.
Was kannst du also tun, um erfolgreich mit Yoga anzufangen?
Wenn du deinen guten Vorsatz, mit Yoga anzufangen, in die Tat umsetzen willst und dieses Jahr wirklich eine regelmäßige Yogapraxis festigen möchtest …
Dann ist das Wichtigste bei deinem Plan, dass du eine gute Routine findest, die dich nicht stresst. Denn nur so kannst du sie auch durchhalten.
Wenn du diese 10 Fehler vermeidest, dann steht deiner neuen Yogaroutine nichts mehr im Weg!