„Diesen KI-Kram mach ich nicht mit“
Schon mal gehört?
Oder vielleicht sogar einen Satz gelesen wie:
„Dieser Beitrag wurde ohne Unterstützung von KI geschrieben.“
Fast wie ein Bio-Siegel für Content.
Und ich verstehs.
KI fühlt sich für viele erstmal falsch an.
Irgendwie nach Manipulation.
Gerade wenn du dein Business mit Herzblut aufgebaut hast, willst du deine Inhalte nicht von einer Maschine verwässern lassen.
Du willst echt sein. Authentisch. Kein leeres Blabla.
Aber:
Was ist, wenn genau diese Haltung zu deinem fiesen Nachteil wird?
Dieser Beitrag ist für dich, wenn du einen leisen Zweifel hast:
Vielleicht wäre es doch an der Zeit, sich ChatGPT mal genauer anzuschauen…
Lass uns die drei größten Gefahren anschauen, wenn du ChatGPT im Business ignorierst.
Gefahr #1: Du verlierst Zeit, Geld – und den Anschluss
„Meine Inhalte sind wenigstens noch echt.“
Klar, versteh ich.
Aber mal ehrlich: Wie viel bringt dir das, wenn deine Mitbewerberinnen dreimal so schnell sind – und noch schneller gebucht werden?
Wenn du ChatGPT für dein Business ignorierst, verlierst du Zeit. Und Geld. Punkt.
Denn andere nutzen es längst. Und sie sind schneller. Sichtbarer. Leichter unterwegs.
Rückblick ins Jahr 2021:
Damals gab’s noch kein ChatGPT. Unternehmerinnen wie wir mussten alles per Hand machen.
Und das magische Dreieck war damals noch Gesetz:
Wenn du ein Business führen willst, brauchst du drei Dinge:
- Zeit
- Fachwissen
- Geld
Wenn du alle drei hattest – Jackpot.
Wenn nur eins gefehlt hat – konntest du es irgendwie kompensieren.
Aber wenn du gar nichts hattest, war’s richtig schwer, sichtbar zu werden.
Und dann – November 2022 – kam ChatGPT.
Und hat dieses ganze magische Dreieck komplett auf den Kopf gestellt:
- Keine Zeit? KI schreibt dir die erste Textversion in 30 Sekunden.
- Kein Know-how? Frag einfach nach.
- Kein Geld? Kein Problem. Ist alles kostenlos.
Plötzlich konnten Leute Dinge umsetzen, für die früher entweder eine Agentur, ein Kurs oder ganz viel eigene Zeit nötig war.
Du kennst dich mit einem Thema seit Jahren aus.
Und dann kommt jemand, der sich seit drei Wochen damit beschäftigt, schmeißt KI-optimierten Content auf den Markt – und macht damit Umsatz.
Ja. Das nervt.
Aber es hilft nichts, dichtzumachen.
Wenn du also was drauf hast (und davon geh ich aus) dann verstärk das mit ChatGPT.
Mach dich schneller. Sichtbarer. Wirksamer.
KI ist da. Und sie geht nicht mehr weg.
Gefahr #2: Du blockierst dir dein Kopf-frei-Business
Du willst wachsen?
Dann brauchst du eins: Fokus.
Aber was haben die meisten Solopreneurinnen nicht?
Richtig: Zeit, um sich wirklich zu fokussieren.
Stattdessen machen wir:
- Sales & Produkterstellung
- Marketing & Support
- Buchhaltung & Kundenkommunikation
Und dann kommen noch die Business-Gurus um die Ecke und sagen:
„Du darfst nicht nur im, sondern musst am Business arbeiten.“
Klar. Haben wir verstanden.
Aber wann bitte soll das passieren?
Egal ob bei der Gründung, nebenberuflich oder später in Vollzeit selbstständig:
Ich war so oft überfordert, wie meine Kundinnen.
Sie haben meist nur reagiert statt agiert.
Heute haben sie Custom GPTs, die mitdenken wie virtuelle Mitarbeiterinnen.
Sie helfen:
- Wochen zu planen
- Projekte zu priorisieren
- Ideen zu clustern
- Ergebnisse zu reflektieren
Meine Kundinnen haben jetzt ein Kopf-frei-Business. So wie ich.
Ich sehe Umsatzchancen und entwickle spontan neue Produkte.
Ich schließe im Monat 8 bis 14 umsatzrelevante Mini-Projekte ab.
Und ja: Das hätte ich theoretisch auch ohne KI machen können.
Aber ganz ehrlich? Ich habs vorher einfach nicht durchgezogen.
Das geht alles leichter – wenn du es nicht alleine machen musst.
Gefahr #3: Du machst dein Business weniger individuell – nicht mehr
Klingt erstmal paradox, oder?
Dass ausgerechnet eine künstliche Intelligenz dir dabei helfen soll, individueller zu werden?
Aber: Genau das passiert, wenn du ChatGPT richtig nutzt.
Viele haben Angst, dass durch KI alles gleich klingt.
Und ja, das kann passieren.
Wenn du ChatGPT einfach nur „machen lässt“.
Ohne genaue Vorgaben.
Denn ChatGPT nutzt öffentliche Trainingsdaten.
Und zwar dieselben Daten, die alle anderen auch nutzen.
Aber du kannst dem was entgegensetzen.
Wenn du weißt, was dich besonders macht – kannst du das auch der KI erklären.
Und dann hilft sie dir, genau diese Einzigartigkeit zu verstärken.
Ich hab mich schon immer gern mit Persönlichkeitstypen beschäftigt.
Human Design, BaZi, Myers-Briggs, DISG, Gene Keys, Brand-Archetypen – ich liebe sie alle.
Egal welches System dich anspricht: Auch ChatGPT kennt diese Typen.
Wenn du weißt, dass dein Archetyp die „Königin“ ist, kannst du ChatGPT genau das sagen.
Du kannst die KI nicht nur fragen:
„Was soll ich schreiben?“
Sondern:
„Was passt zu mir?“
Lass dir Ideen vorschlagen für:
- Bonus-Inhalte, die zu deiner Energie passen
- Order Bumps, die dir entsprechen und deine Kunden lieben
- digitale Produkte, die du richtig gerne anbietest
KI ist kein Ersatz für Persönlichkeit.
Aber sie kann ein Werkzeug sein, um deine Persönlichkeit noch stärker zum Ausdruck zu bringen.
Ja, du darfst. Ja, du solltest.
Falls du dich noch fragst, ob ChatGPT überhaupt zu dir passt.
Ob das mit deiner Vorstellung von Echtheit, Authentizität und wahrer Verbindung vereinbar ist …
Dann lass mich dir – falls es dir hilft – hiermit ganz offiziell sagen:
Ja, du darfst ChatGPT fürs Business nutzen.
Ja, auch wenn du ein gutes Herz hast.
Ja, auch wenn dir Ethik wichtig ist.
Und nein – es ist nicht verwerflich. Oder falsch. Oder unecht.
Es ist nur ein Werkzeug.
Und wie du es nutzt, liegt bei dir.
Denn die eigentliche Frage ist nicht:
„Ist ChatGPT gut oder böse?“
Sondern: „Was kann ich damit möglich machen?“
Ich wünsche dir, dass du dich traust, zu nutzen, was dir dient.
Viele Grüße
Nadine